Werkstätten 8-10
Ebenso wie in 5-7 wählen die Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8-10 in der Regel halbjährlich ihre Werkstätten. In dieser Jahrgangsstufe können sie in sieben Werkstätten aus den vier Bereichen wählen:
- Kulturelles (Sprachen, Literatur, Philosophie, transkulturelles Lernen) und Soziales
- Forschendes (Naturwissenschaften: Biologie, Physik, Chemie)
- Kreatives (Musik, Kunst, Darstellendes Spiel, Werken, Textiles Gestalten)
- Bewegendes (Sport, Erlebnispädagogik, Tanz, Theater)
Die Schüler*innen mit einer zweiten Fremdsprache belegen diese in zwei Blöcken und können daher insgesamt nur fünf verschiedene Werkstätten besuchen.
Gegenüber 5-7 wird in den Jahrgangsstufen 8-10 ein stärkerer Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften gesetzt, wodurch die Vorgaben der Stundentafel umgesetzt werden. Im Verlauf dieser drei Jahre belegen die Schüler*innen insgesamt 4 Biologie-, 4 Physik- und 2 Chemie-Werkstätten und haben aufgrund von wechselnden Angeboten die Möglichkeit, sich innerhalb dieser Vorgaben individuell auszurichten.
Neben einigen Werkstätten, die auch von externen Anbietern geleitet werden, wie z. B. die Skat-AG oder Werkstätten, die vom Sportgarten angeboten werden, besteht eine Besonderheit in den Werkstätten der „Schüler*innen in Verantwortung“: Schüler*innen erhalten die Möglichkeit, in einer Werkstatt eine SchuLeica-Ausbildung zu absolvieren. Anschließend können sie in den Jahrgangsstufen 5-7 eigene Werkstätten anbieten, die sie aus ihrem eigenen Interesse und individuellen Fähigkeiten heraus entwickeln. So gibt es z. B. eine Nachhaltigkeitswerkstatt, die mit unserer UNESCO-Projektschulenarbeit korrespondiert.
Weitere besondere Werkstätten:
- Schulsanitäter werden über 4 Jahre ausgebildet und im Schulalltag als zuverlässige Ersthelfer eingesetzt.
- Helping Hands zeigen diejenigen Schüler*innen, die vornehmlich in außerschulischen Einrichtungen im sozialen Bereich Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen, z.B. durch die Unterstützung in Jugendzentren, Altenheimen usw.
Beispiele aus dem Schulalltag
Musik
Die Schule hat sich in all den Jahren verstärkt im Bereich Musik engagiert. Seit Mitte 2003 ist die GSM eine vom Senator für Bildung geförderte „Schwerpunktschule Musik“. 10 Stunden Instrumentalunterricht werden finanziert und von Musikern montags, dienstags und donnerstags nach der Schule in den Musikräumen der GSM an der Hemelinger Straße unterrichtet. Angeboten wird Schlagzeug-, Bass- und Gitarrenunterricht und offene Musikwerkstatt.
Der Schwerpunkt in den Musik-Werkstätten ist die Erarbeitung und Präsentation von Musikstücken und nebenbei Erlernen von Instrumenten. Einmal im Jahr findet vor den Weihnachtsferien „GSM in Concert“ statt, wo alle Bands der Schule auftreten.
Ankunft der kenianischen Gruppe am Bremer Flughafen (2018)
Beim Bürgerfest des Bundespräsidenten
Das diesjährige Bürgerfest des Bundespräsidenten stand unter dem Motto „Pamoja [...]
out of the box
Diese Werkstatt arbeitet aktiv im Netzwerk der UNESCO-Projektschulen mit. Ganz besonders widmet sie sich dem Kontakt mit unseren kenianischen Partner*innen. An unserer Partnerschule gibt es ebenfalls out of the box – clubs. Die Schüler*innen aus Kenia und Bremen einigen sich in Videokonferenzen auf eines der 17 Nachhaltigkeitsziele. Zu diesem wird dann mindestens ein Jahr gearbeitet. Highlight sind die dreiwöchigen Schüler*innenbegegnungen. In einem Jahr findet diese in Bremen statt, im anderen Jahr in Kenia, im dritten Jahr muss pausiert werden. Aktuell ist für 2025 eine Anbahnungsreise mit einer Schule in Kisumu geplant, an der unser alter Freund und Kollege Fredrick Otieno Lehrer ist. Um die Begegnungen zu realisieren arbeiten wir eng mit dem an unserer Schule gegründeten Verein Partner*innen über Grenzen zusammen. Gefördert werden die Begegnungen von ENSA, im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Weiterlesen über das out of the box Programm…
Gaming-PCs für alle
Wir sind das Projekt Gaming-PCs für alle. Wir sind ein von Schülern geleitetes Projekt, welches sich damit beschäftigt, wie man einen PC baut und installiert. Das Projekt wird in einer Kooperation zwischen der Gesamtschule Mitte und der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee (KSA) Bremen durchgeführt. Das Digital Impact Lab in der Vahr unterstützt uns, indem wir ihren Raum und technische Ausstattung nutzen dürfen. Das Projekt können wir dank der Unterstützung durch die Rütgers-Stiftung realisieren.
Am Ende haben die beteiligten Schüler_innen ein Video produziert, in dem sie ihrem Arbeitsprozess darstellen und reflektieren.
Im Folgenden ist außerdem nachzulesen, was in den einzelnen Stunden passiert ist…
Stunde 1
Das erste Treffen der Gruppe verlief relativ unkompliziert. Wir haben besprochen, was wir in den folgenden Stunden zu tun haben. Auch haben wir die Teile für die zu bauenden PCs bestellt und erste Tests mit dem Prototypen durchgeführt.
Stunde 2
In der zweiten Stunde haben wir weitere Tests mit dem Prototyp durchgeführt und es gab Probleme mit dem Bildschirm. Nach etwas Herumprobieren stand fest, dass wir die ganze Zeit den falschen Port nutzten. Nach dem das behoben war, funktionierte der PC endlich und wir konnten die Treiber installieren. Der PC funktioniert, das Internet nicht.
Stunde 3
Die Teile sind nach zwei Wochen warten endlich angekommen. Das heißt für uns: Es ist Zeit für ein Unboxing.
Alles ist heil angekommen. Wir haben jetzt Teile für drei PCs und nächste Woche kann es mit dem Zusammenbauen beginnen.
Stunde 4
Der Bau beginnt.
Außerdem kommt es zu einem unvorhergesehenem Problem: Gruppe B hat die Kühleinheit aus Versehen verdreht eingebaut.
Stunde 5
Heute ist eigentlich nichts besonderes passiert. Gruppe B hat den Kühler gedreht und alle haben das Motherboard in die Hülle geschraubt. Am Ende befinden wir uns in einer Position in der wir nach den Ferien gut weiter machen können.
Stunde 6
Nach fünf Wochen Pause haben wir nun wieder an den PCs weitergebaut. Heute bauen wir den Akku und die Speicherkarte ein. Nachdem die Bauteile eingesetzt sind, heißt es erst einmal Kabel sortieren. Nun herrscht im Gehäuse erst einmal Chaos, das werden wir wohl nächste Woche aufräumen müssen.
Stunde 7
In der heutigen Stunde haben wir den ersten der drei PCs fertiggestellt. Nachdem wir die letzten Kabel eingesteckt haben, machen wir den ersten Versuch, das Gerät zu starten. Das erste Ergebnis ist enttäuschend, der PC startet nicht. Nach ein paar Korrekturen an den Kabeln beginnt der zweite Versuch und diesmal leuchtet die kleine rote Lampe auf: Der PC läuft.
Makrofotografie
Ökologie/Meeresbiologie
In dieser naturwissenschaftlichen Werkstatt fahren wir nach Helgoland und Arbeiten im Open Sea Labor des Alfred Wegener Instituts. Hier haben die Schüler*innen die Möglichkeit, ihr zuvor in der Werkstatt Ökologie erworbenes Wissen zu vertiefen und anzuwenden, wissenschaftliche Methoden zu erlernen und direkt im Freiland umzusetzen. In der Regel fahren wir alle 2-3 Jahre nach Helgoland.
Wind nutzen – Ein Windrad bauen
Der Ingenieur Johannes Prescher hat mit seiner Werkstatt „Wind nutzen – Ein Windrad bauen“ die Windenergie an unsere Schule gebracht. In dem Projekt hat er im ersten Halbjahr 2020/21 mit 12 Schüler*innen kleine Windenergieanlagen gebaut. Die erste Anlage ist nun neben dem Schulgarten (Standort Hemelinger Str.) installiert und kann als Ladestation für Handys und Tablets genutzt werden.
Weitere Infos und Bilder zu diesem Projekt findet ihr hier.
In diesem zweiten Halbjahr bietet Johannes Prescher zwei weitere Werkstätten zur Windenergietechnik an. Bilder und Infos dazu werden in Kürze folgen…
Um nachhaltige, ökologische Projekte, wie das oben genannte von Johannes Prescher oder das Schulgarten-Projekt von Martin Mauritz zu erleichtern und zu fördern, soll ein Schul-Lastenfahrrad angeschafft werden. Das Fahrrad soll zum Verleih für Kolleg*innen, Schüler*innen und Eltern für nachhaltige Projektarbeit an der GSM sowie im Stadtteil zur Verfügung stehen. Weitere Infos dazu findet ihr hier. Wir würden uns freuen, wenn ihr unsere Kampagne unterstützt!