Inklusion

„Jedes Kind ist anders, nur darin sind sich alle gleich“

Wir verstehen die Inklusion ganzheitlich. Sie bezieht sich nicht nur auf die Kinder mit anerkanntem Förderbedarf. Ob Kinder mit Beeinträchtigungen, Hochbegabungen, diagnostizierten Förderbedarfen oder Migrationshintergrund, alle haben unterschiedliche Interessen und Begabungen, die es zu fördern gilt.

Der selbstverständliche Umgang mit Vielfalt ist fest in unserem Schulsystem verankert. Dieses inklusive Menschenbild ist Grundlage für unsere Arbeit.

Wir haben uns daher entscheiden keine Schwerpunktklassen zu bilden. Wir verteilen die Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf mehrere Lerngruppen. So ist für alle Lerngruppen und ihren multiprofessionellen Teams die Inklusion selbstverständlicher Bestandteil unseres Schullebens.

Wenn es die räumlichen und personellen Bedingungen ermöglichen, nehmen wir alle Schüler und Schülerinnen unabhängig von ihrem diagnostizierten Förderbedarf möglichst aus unseren zugeordneten Grundschulen auf. Damit können, wenn es gewünscht wird, sehr viele Schüler und Schülerinnen zusammen mit ihren Mitschülern und Mitschülerinnen aus der Grundschule zu uns wechseln.

In den inklusiven Lerngruppen lernen alle nicht nur gemeinsam, sondern vor allem auch voneinander. Der jahrgangsübergreifende Unterricht und kooperative Lernformen machen dies möglich. Alle profitieren von den Stärken anderer und bringen gleichzeitig ihre eigenen Stärken ein.

Die Säulen unseres Schulsystems sind aus unserer Sicht besonders geeignet, inklusive Strukturen zu etablieren und inklusive Praktiken weiter zu entwickeln:

Im Lernbüro gibt es individualisierte Lernangebote als Basis jeden Unterrichts. Sowohl in Bezug auf die Inhalte, den Umfang und die Zeitvorgaben gibt es einen hohen Grad der Differenzierung. In den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch können individuelle Schwerpunktsetzungen im Laufe des Schuljahres vereinbart werden. Schnellere Schüler können bereits Bausteine aus den nächsten Jahrgängen bearbeiten, langsamere Schüler können Basisbausteine vertiefen.

Im Projektunterricht können die Schüler und Schülerinnen ihren Fähigkeiten entsprechende Forscherfragen formulieren und sie ihrem Niveau entsprechend präsentieren.

In den Werkstätten können neigungsorientieret Schwerpunkte gesetzt werden. Die Werkstattbänder bieten die Möglichkeit in den Bereichen Forschendes, Kreatives, Kulturelles und Bewegendes nach den individuellen Fähigkeiten und Interessen auszuwählen. Somit können frustrierende Erfahrungen vermindert und selbstwertstärkende gefördert werden.

Durch die regelmäßige Beratung werden sowohl die schulische Entwicklung und die damit zusammenhängenden Leistungen, sowie die psychische Entwicklung der Schüler und Schülerinnen kontinuierlich begleitet. Dabei können sowohl die persönliche Lernentwicklung, als auch die Persönlichkeitsentwicklung beobachtet, besprochen und im gemeinsamen Gespräch reflektiert werden.

Auskunft erteilt:
Detlev Naujocks
Leiter des Zentrums für unterstützende Pädagogik
Email: detlev.naujocks@schulverwaltung.bremen.de 

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