Das Herzstück des GSM-Konzeptes bildet die Säule PROJEKT. Projekt ist kein herkömmliches Fach, auch wenn es im Stundenplan so aussehen könnte. Im Projektunterricht wird fachübergreifend zu einem Thema gelernt, und dass über einen mehrwöchigen Zeitraum. In den Jahrgängen 5-7 werden acht Projektstunden (4 Blöcke) unterrichtet, in den Jahrgängen 8-10 finden wöchentlich 6 Projektstunden (3 Blöcke) statt. Der Unterricht liegt in der Hand der Lerngruppenlehrer*innen.
Es fließen Lerninhalte u.a. der Fächer Deutsch, GuP, NW, Mathematik, Englisch und Kunst ein, in einzelne Projekte auch Inhalte der Fächer Sport, Tanz, Theater, Musik, Philosophie und Ethik. Zudem erhalten die Schüler*innen eine Grundausbildung im Umgang mit digitalen Endgeräten. Mit ihnen recherchieren sie, schreiben Berichte und nutzen sie oft für die Präsentation ihres Themas.
Die Projekte starten in der Regel mit einem Programm, in dem das notwendige Basiswissen zu dem Thema vermittelt wird. Anschließend wählen sich die Schüler*innen ein individuelles Unterthema, zu dem sie vertieft forschen. Die Ergebnisse münden in einer Präsentation, z.B. vor den Mitschüler*innen, dem „Haus“, den Eltern, der Öffentlichkeit. Der Unterricht findet in der Lerngruppe (Klasse) statt.
Im Projektunterricht werden folgende pädagogischen und didaktischen Ziele konsequent umgesetzt:
- vom Fach zum Thema
- Auseinandersetzung mit für die Schüler*innen wichtigen Themen
- arbeiten im eigenen Tempo
- arbeiten auf differenziertem Niveau
- Lernen in altersgemischten Gruppen
Der Projektunterricht ist so aufgebaut, dass die Schüler*innen innerhalb des Themas zu ihrem eigenen, persönlichen Interesse forschen und arbeiten können.
Kopföffner und Basisprogramm geben den Schüler*innen einen ersten grundsätzlichen Eindruck des Themas und ermöglichen so, ein für die Schüler*in interessante Thema zu finden.
Dies ist die Phase, in der die Schüler*innen – mit Begleitung der Lehrkräfte – an ihrem persönlichen Thema arbeiten können.
Die Leherer*innen unterstützen die Schüler*innen bei der Suche ihres Themas und bei der Suche nach Abtworten auf ihre Fragen, bemühen sich aber darum, den Schüler*innen so viel Freiheit wie möglich bei der Erarbeitung zulassen.
Sie sind ausgesprochen wichtig: Nachdem die Schüler*innen eigenständig und selbstverantwortlich ihr Wissen erarbeitet haben, präsentieren sie es vor den Mitschüler*innen, dabei festigen sie ihr Gelerntes und auch die anderen lernen dazu.
Das Produkt erfüllt zwei Aufgaben:
Für die Schüler*innen, die sich im kreativ-handwerklichen Bereich leichtfüßiger bewegen können als im theoretischen, bietet das Erstellen eines beeindruckenden Produkts eine gute Möglichkeit, das Gelernte komplex darstellen zu können.
Diejenigen, die Freude am theoretischen Vermitteln haben, können ihren Vortrag mit digitalen Präsentationsprogrammen oder anderen optischen Unterstützern verständlicher machen.