Im Schulalltag gibt es immer wieder Situationen im Unterricht, in denen es sehr wertvoll ist, wenn eine weitere Unterstützungskraft für die Schüler:innen da ist, um eine individuelle Förderung zu ermöglichen. Neben den pädagogischen Assistenzen, die die Kinder mit besonderen Bedürfnissen unterstützen, sind wir darum sehr dankbar für unsere Lesehelfer:innen, die über die Freiwilligen Agentur Bremen zu uns gefunden haben. In diesem Artikel möchten wir zwei dieser engagierten Menschen vorstellen: Jutta Clörs und Katharina Königsmann.

Jutta Clörs, eine ehemalige Lehrerin, hörte im Herbst 2022 über die Freiwilligen Agentur von der Möglichkeit, als Lesehelfer:in in Schulen aktiv zu werden. So lernte sie die lila Farbgruppe 5-7 kennen. Frau Clörs ist seitdem bei Wind und Wetter einmal pro Woche im Projektunterricht dabei. Anfänglich hat sie eine Schülerin beim Lesen unterstützt, aber aufgrund ihrer Neugier und Offenheit haben sich ihre Aufgaben zunehmend erweitert und sie bringt sich auf vielfältige Weise in den Projektunterricht ein: So hilft sie beim Finden von Forscherfragen, der Recherche oder bei der Korrektur von Forschertexten. Sie ist begeistert von den Projektinhalten und davon, die Schüler:innen dabei zu begleiten, wie sie immer wieder zu selbstbewussten Expert:innen für ihre Themen werden. Frau Clörs sagt über ihre Arbeit: „Es macht mir viel Spaß und ich bin sehr gern in dieser Klasse, weil die Schüler:innen mir gegenüber so offen und zugewandt sind und so viel gelacht wird. Auch die Zusammenarbeit mit der Klassenleitung ist wunderbar.“ Die Schüler:innen empfinden dies genauso und schätzen Frau Clörs Hilfsbereitschaft und Freude an der Arbeit mit ihnen.

Seit ihre drei Kinder auf eigenen Füßen standen, stellte sich Katharina Königsmann die Frage, wie sie sich sinnvoll engagieren könnte und hörte immer wieder über Bedarf an Grund- und weiterführenden Schulen. So kam sie zur GSM, wo sie zwei Schüler:innen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche unterstützt. Frau Königsmann beschreibt ihren Start an der GSM so: „Da standen sie nun – zwei aufgeweckte Mädchen. Eine aus der lila Gruppe, die andere aus der orangenen. Und ich hatte nicht so richtig einen Plan. Die Sonderpädagogin half, führte uns in einen Raum, in dem wir ungestört arbeiten konnten und machte Vorschläge zum Lesematerial.“ So wurde zunächst in Arbeitsblättern zum Projekt „Römer“ gelesen und dann das Repertoire erweitert. “Und die Fünf-Minuten-Lachpause muss wohl auch sein“, erzählt sie lächelnd. Die beiden Schüler:innen schätzen die Arbeit mit Frau Königsmann sehr und freuen sich jede Woche auf die Stunde mit ihr.

Genauso wie Frau Clörs möchte auch Frau Königsmann die Schüler:innen der GSM weiter unterstützen und damit für unsere Schulgemeinschaft einen wichtigen Beitrag zur individuellen Förderung und Differenzierung leisten, den wir Lehrkräfte im Unterricht in diesem Maße sonst nicht leisten könnten.

Und wir möchten euch ganz herzlich für euer wertvolles Engagement danken!

Tanja Truhart